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heute: Interessantes rund um den Kölner Ebertplatz

Aus der Pressemitteilung: 150 Jahre erfolgreiche Krankenversorgung im St. Marien-Hospital: Als besondere Ehre für die Arbeit des „Kunibertsklösterchens“ wird S.E. Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln, am 09. Dezember 2004 um 18 Uhr das Pontifikalamt in der Kapelle des Krankenhauses zelebrieren. Begleitet wird er vom Chor der Gemeinde St. Kunibert, unter Chorleiter Kantor Gerhard Blum. Dem umfangreichen kirchengeschichtlichen Wissen des Kantors ist es zu verdanken, daß der Chor die selbe Messe vortragen wird, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Kapelle des Hospitals vom damaligen Kunibertschor gesungen wurde, als die Kirche St. Kunibert noch nicht wieder benutzbar war. Dazu hat Kantor Blum eine Motette von Antonio Diabelli ausgewählt, die dieser 1854 aus Anlass „der Verkündigung des Dogmas der unbefleckten Empfängnis Mariens“ komponiert hatte. Nicht zufällig liegt das St. Marien-Hospital nahe des Generalvikariats, der zentralen Bischofsverwaltung neben der Kirche St. Maria Himmelfahrt in der Marzellenstraße. Bei seiner Gründung 1854 als katholische (Bett)-stiftung für die unentgeltliche Pflege armer Kranker, war es das erste konfessionelle Krankenhaus im Gegensatz zu den sonst üblichen öffentlichen Bürgerhospitälern. Nach seinem Beispiel „boomte“ im 19. Jahrhundert die Errichtung von Krankenhäusern. Die Stiftung St. Marien-Hospital feierte 2004 ihr 150- jähriges Jubiläum. Anlass der Gründung war das vom Vatikan erlassene Dogma der unbefleckten Empfängnis Mariens: in Köln wurde nicht nur eine Mariensäule, sondern gleich ein ganzes Krankenhaus von einer Gruppe vermögender Kölner Bürger gestiftet. Anlässlich des Jubiläums erscheint im J.P. Bachem Verlag eine Festschrift, in der sowohl die Geschichte des Hospitals als auch ein Stück Kölner Stadt- und Sozialgeschichte anschaulich geschildert wird. Sie wird im Anschluss an die einstündige Messe in der Kapelle präsentiert.

"Liebe deinen Leib und pflege ihn, damit deine Seele Lust hat, in ihm zu wohnen" unter diesem Motto leistet das „Veedelskrankenhaus“ unweit des Kunibertsklosters seit 150 Jahren umfangreiche medizinische Dienste. Als Notfallkrankenhaus ist es wichtiger Bestandteil in der Versorgung der nördlichen Innenstadt. Außer für seine Allgemeinversorgung ist es vor allem bekannt durch besondere Kompetenzen in der Inneren Medizin. Außerdem ist es heute eines der Hauptanbieter von Herzschrittmacher-Implantationen in der Stadt und wird auch die Behandlung von Lungenerkrankungen ausbauen, die einzigen der großen Volkskrankheiten, die ein starkes Wachstum aufweisen. Dem modernen Geriatrischen Akut-Zentrum wird zudem bald eine stationäre Geriatrische Rehabilitation im Gebäudeteil zum Dom hin angegliedert, um den vielfältigen Leiden älterer Menschen noch umfangreicher begegnen zu können.

St. Marien-Hospital Köln, Kunibertkloster 11-13, 50670 Köln, Telefon 0221/ 16290. Im Internet lässt sich das Krankenhaus auf einem virtuellen Rundgang besichtigen unter www.st-marien-hospital.de (Beate Schenk)

Autor:gf | modifiziert am 17.10.2005 | http://ebertplatz.de/artikel/1374.html