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heute: Interessantes rund um den Kölner Ebertplatz

Erst im September 2008 hatte die Privatbank Sal. Oppenheim jr. & Cie mit 500 Mitarbeitern die ehemaligen Gebäude der Cölner Unfallversicherung an der Oppenheimstraße bezogen. Die Straße war etwa 1893 auf dem ehemaligen Garten der Familie Oppenheim angelegt worden.

Erstmals seit dem Weltkrieg musste die Bank in 2008 einen Verlust von 117 Millionen Euro ausweisen. Neben der allgemeinen Wirtschaftkrise belastete die Beteiligung an Arcandor und die Krise des Bonner Immobilienkonzerns IVG die Privatbank. Letztere ist inzwischen in eine Holding ausgelagert. Im Dezember 2008 schossen die Gesellschafter 200 Millionen Euro Kapital nach. Im März 2009 wurden Stellen bei der in Frankfurt ansässigen Investmentsparte abgebaut. Dazu kam nun auch noch die Abwertung einer Rating-Agentur für die Bonitätsbewertung von „A“ auf „A-“.

Alle Maßnahmen dürften nicht ausgereicht haben, um der Krise zu begegnen. Wie die Bank bestätigte verhandelt sie über eine strategische Partnerschaft mit der Deutschen Bank. In Fachkreisen wird als Ziel der Deutschen Bank eine spätere Mehrheitsübernahme erwartet. Ihr Interesse soll insbesondere der starke Privatkunden-Bereich von Sal. Oppenheim sein.

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Autor:gf | modifiziert am 08.08.2009 | http://ebertplatz.de/artikel/5306.html