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morgen: Entwicklungen und Politik rund um den Kölner Ebertplatz

Entwürfe von Architekturstudenten der RWTH Aachen werden während der „plan06“ Woche vom 23.–29. September in der Passage im Ebertplatz ausgestellt. Ausgangspunkt der Entwürfe war die Idee durch eine Teilbebauung des Ebertplatz finanzielle Mittel für die öffentlichen Flächen zu erwirtschaften.

plan06: Ebertplatz + X - ©

plan06: Ebertplatz + X ©

„Der Kölner Ebertplatz ist in einem deprimierenden Zustand: Dunkle Passagen und Nischen, komplizierte Wegeführung, defekte Rolltreppen und eine unattraktive, zum Teil verwahrloste Gestaltung der öffentlichen Flächen veranlassen viele Menschen, den Ebertplatz zu meiden. Das aktuelle Erscheinungsbild entspricht in keiner Weise mehr den heutigen Vorstellungen eines städtischen Platzes in solch prominenter Lage.
Die von Josef Stübben Ende des 19. Jahrhunderts geplante stadträumliche Öffnung des Ebertplatzes und die Parkanlage zum Rheinufer am Theodor-Heuss-Ring werden zudem durch die achtspurige Nord-Süd-Fahrt stark beeinträchtigt. Der Stadt Köln fehlen auf absehbare Zeit die Mittel, um diesen zentralen öffentlichen Raum aus eigener Kraft neu zu gestalten.
Im Rahmen eines  studentischen Ideenwettbewerbs an der RWTH Aachen ex ist nun untersucht worden, wie durch eine Teilbebauung finanzielle Mittel für die öffentlichen Flächen erwirtschaftet und gleichzeitig attraktive Räume neu geschaffen werden können, um die angrenzenden Stadtquartiere Eigelstein, Agnes- und Kunibertsviertel wieder miteinander zu verbinden. Kernpunkt der Aufgabenstellung ist es, für den eigentlichen Widerspruch, einen städtischen Platz in der Kontinuität des Innenstadt-Rings einerseits zu erhalten und andererseits partiell zu be- oder überbauen, eine intelligente Lösung zu finden. Insofern sind Konzepte gefragt, die offensiv mit der Verbindung von öffentlichen und halböffentlichen Flächen umgehen, die vorhandene Bus und U-Bahnstation sinnvoll einbinden und zeitgemäße urbane Raumqualitäten entwickeln.
In der Ausstellung vor Ort werden die Ergebnisse des Wettbewerbs vorgestellt und erläutert. In einer Podiumsdiskussion mit Architekten und Vertretern der Stadt steht das Potenzial des Ebertplatzes zur Debatte.”

Siegerentwurf aus dem studentischen Wetbewerb FH-Köln und Haus- und Grundbesitzer Verein von 2000. - Photo   Gerd Franke 2001

Gefördert als plan06-Projekt vom Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW
Veranstalter: Stadt Köln

Ort: Ladenlokal in der Unterführungspassage, Ebertplatz, Eigelstein/Agnes-Viertel Eröffnung: 22.09.2006, 18–21 Uhr
Öffnungszeiten: 23.–29.09.2006, 13–21 Uhr

Termine:
So 24.09., 18 Uhr, Vortrag: "Vom Rayon zum Ebertplatz" von Gerd Franke
Mo 25.09., 19 Uhr, Podiumsdiskussion: "Zukünftige Potenziale am Ebertplatz"
mit Vertretern des Stadtplanungsamtes, dem Architekturhistoriker Georg Wilbertz und Markus Kilian
Finissage: Fr 29.09.2006, 17–22 Uhr

Info:
 www.plan-project.com ex
 RWTH Aachen – Fakultät für Architektur, Baukonstruktion 3 ex
 KSTA zur plan06 ex

Autor:gf | modifiziert am 27.12.2007 | http://ebertplatz.de/artikel/2878.html