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Allerheiligenstraße

Seit: 19.01.1846
Bis: -

Status:

existiert

Die Lage heute:

Sackgasse von der Domstraße nach Westen bis zur Turiner Straße (Nord-Süd-Fahrt) ohne Verbindung.

Zur Benennung:

Benannt nach der Allerheiligenkapelle, einem Konvent und Hospital für Beginen im Straßenbogen vom Eigelstein zur Maximinenstraße.

Anmerkungen:

Die Allerheiligenkapelle ist schon im 16. Jahrhundert erwähnt und gab seinerzeit dem Bereich zwischen der Maximinenstraße und der Machabäerstraße den Namen "voir all heilighen" (Mercator-Plan). Um 1749 erhielt sie eine Rokkofassade. Die Situation um die Allerheiligenkapelle ist durch ein frühes Photo überliefert, das im Vordergrund den schrankenbewehrten noch ebenerdigen Bahnübergang und im Hintergrund die Allerheiligenkapelle zeigt. Zu der straßenseitigen Allerheiligenkapelle gehörten mehrere Anbauten und ein Garten. Diese Rückansicht wurde in einem Gemälde Scheiners festgehalten. 1846 erfolgte auf Initiative des Unternehmers Kamper der Durchbruch einer neuen Straße vom Eigelstein/Maximinenstraße nach Osten bis zur etwa 1844 begonnenen Domstraße. Sie endete leicht versetzt gegenüber der Jakordenstraße. Der Durchbruch der neuen "Allerheiligenstraße" erfolgte über das Grundstück der Allerheiligenkapelle. Erst 1888 wurde die Kapelle abgerissen. Mit dem Bau der Turiner Straße / Nord-Süd-Fahrt wird der westliche Teil der Straße amputiert und die Allerheiligenstraße auf eine kurze Sackgasse an der Domstraße reduziert. So verliert die Straße auch den Kontakt zum ursprünglich namensgebenden Ort.

1888 wird verzeichnet (in q040,S.15) unter "Militair-Behörden und Garnison-Besatzung.":
"... Eisenbahn-Linien-Commisssion (Allerheiligenstr. 4)."
sowie (in q040,S.9) unter "Speditionsgeschäfte": "... Milchsack H., Allerheiligenstr. 23.