klammer

gestern: Geschichtliches rund um den Kölner Ebertplatz

02.03.1945:

Getäuscht durch die Aufrufe des Gauleiters, der Reichsstellen und des Oberkommandos der Wehrmacht zur Verteidigung von Köln führen die Alliierten einen letzten Großangriff durch, der den Widerstand bei der bevorstehenden Einnahme Kölns verhindern soll.

03.03.1945:

Die Kölner-Bonner Eisenbahn stellt den Betrieb ein.

04.03.1945:

Die amerikanischen Panzerdivisionen erreichen das Kölner Vorland und beziehen Position:die 104. und die 8. Panzerdivision im Westen, die 3. Panzerdivision im Norden bei Stommeln, Sinnersdorf, Roggendorf und Worringen.

05.03.1945:

Gegen 14:00 erhält der Führungsstab den Befehl, die Verteidigung der Stadt von einem Bunker 1km nördlich der Hohenzollernbrücke zu übernehmen.

05.03.1945:

Nachdem er noch von der militärischen Führung die "unbedingte Verteidigung Kölns" verlangt hatte, wurde Grohe über die militärische Einschätzung seiner „politischen Eliteverbände" aufgeklärt. Danach verläßt Grohe den Bunker und setzt Stunden später mit dem Boot auf das östliche Ufer über.Am späten Abend treffen die von Grohe versprochenen "2 Batallione mit 600 Mann" in Form von 60 Volkssturmmännern ein.

05.03.1945:

Am Morgen beginnen die Amerikaner die Eroberung der Stadt. Die 3.Panzerdivision rückt über Bickendorf vor und besetzt schließlich mit aufsitzender Infanterie die Stadtteile Riehl und Nippes. Vom Rheinufer aus beobachten sie das Übersetzen der letzen deutschen Kräfte. Am Abend halten sie an um den folgenden Tag abzuwarten.

06.03.1945:

Deutsche Pioniere sprengen mittags die Hohenzollernbrücke, die letzte intakte Rheinbrücke Kölns. Zuvor hatten sich letzten deutschen Einheiten auf das rechtsrheinische Ufer zurückgezogen.

06.03.1945:

Gegen Abend wird wahrscheinlich von der 5. Panzerarmee der Uferwechsel für Stäbe und Truppen freigegeben.

06.03.1945:

Am 6. März rücken die amerikanischen Truppen in Richtung Stadtzentrum vor. Die wenigen Verteidiger ziehen sich meist nach der ersten Feindberührung zurück. So kommt es nur zu gelegentlichen Schußwechseln. Am dem Dom wird ein deutscher Panzer in Brand geschossen, nachdem er zuvor einen amerikanischen Panzer zerstört hatte. Die Amerikaner sind über die geringe Gegenwehr erleichtert.

Autor:gf | modifiziert am 12.11.2007 | http://ebertplatz.de/artikel/1543.html