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gestern: Geschichtliches rund um den Kölner Ebertplatz

Deutscher Ring - die Vollendung der Ringstraße

Der Deutsche Ring um 1900. Im Vordergrund der heutige Ebertplatz, hinten links die Einmündung Riehler Straße. - © G. Franke

Der Deutsche Ring um 1900. Im Vordergrund der heutige Ebertplatz, hinten links die Einmündung Riehler Straße. © G. Franke

Dem Deutschen Ring als letztem realisiertem Abschnitt der von Stadtbaurat H.J. Stübben geplanten Ringstraße kam besondere Bedeutung zu. Die großzügige Gestaltung als Abfolge von drei unterschiedlichen Parkanlagen verzögerte sich durch zahlreiche Probleme, wie etwa die "Hafenfrage" oder den notwendigen Erwerb der Kunibertsbastion durch die Stadt. Die von Gartendirektor A. Kowallek ausgeführten Grünanlagen wurden von seinem Nachfolger Fritz Encke mit einem Kinderspielplatz ergänzt. Ein Denkmal von Friedrich III. bildete den würdigen Abschluß zum Rhein, bis Riphahn mit dem Restaurant "Bastei" einen neuen zeitgemäßen Akzent setzte. Die Kriegsfolgen waren nicht gravierend wie der Einschnitt durch die Nord-Süd-Fahrt und in ihrer Folge die Neugestaltung des westlichen Platzes (Ebertplatz).

Führungen 10 und 17.30 Uhr durch Gerd Franke
Treffpunkt: Theodor-Heuss-Ring am 'Lottobrunnen' zwischen Weiher und Clever Straße

Spuren untergegangener Klöster, Kirchen und Kapellen im Pfarrsprengel von St. Kunibert

Die untergangenen Kirchen der Machabäer und Johann-Cordula in der Stadtansicht von Woensam. - © G. Franke

Die untergangenen Kirchen der Machabäer und Johann-Cordula in der Stadtansicht von Woensam. © G. Franke

Mit Einbeziehung des nördlichen Stadtteils Niederich beginnend mit der ersten Stadterweiterung entwickelt sich zwischen Eigelstein und Johannisstraße eine Vielfalt von Kirchenbauten. Die Stadtansicht von Woensam zeigt große Kirchenbauten, von denen nur noch St. Kunibert besteht. Die Aufhebung der Klöster und Stifte während der französischen Besetzung führte bis in die preußische Zeit zur Umnutzung der Gebäude oder Gelände. Die Anlage des Bahnhofs und Nord-Süd-Fahrt nach dem zweiten Weltkrieg verwischten viel Spuren. Heute lassen sich bedeutende Kunstwerke der untergegangenen Kirchen und Klöster in Kirchen und Museen wiederfinden.

Führung 12.30 Uhr (ca. 1,5 Std.) durch Gerd Franke
Treffpunkt: Kunibertsklostergasse 2, vor dem Westturm von St. Kunibert, Köln Altstadt/Nord

Autor:gf | modifiziert am 07.09.2008 | http://ebertplatz.de/artikel/4716.html