gestern: Geschichtliches rund um den Kölner Ebertplatz |
Carl Dietmar erinnert im KSTA an die erste weibliche „Jungfrau“ der Karnevalsgeschichte: Paula Zapf, Näherin in der Domstraße bei Bierbaum-Proenen.
Die NSDAP erzwang für die Session 1938 eine weibliche „Jungfrau“, weil sie in Männer mit Frauenkleidern ein Zeichen für Homosexualität sah. Schon seit 1935 wurden die männlichen Funkenmariechen durch Frauen dargestellt.
Der Zufall spielte Regie als über das 125-jähriges Jubiläum des Kölner Unternehmens Bierbaum-Proenen, den Oberkarnevalisten Liessem und dem Vater die Wahl auf die 19-jährige Paula Zapf fiel. Zunächst mußte sie noch überredet werden, absolvierte dann aber eine überzeugende Session. Paula Zapf starb Mitte 2005.