gestern: Geschichtliches rund um den Kölner Ebertplatz |
Architekt Karl Band, dessen Büro bis in die frühe Nachkriegszeit in der Worringer Straße lag, wurde wegen seines Einsatzes für den Wiederaufbau der Kölner Kirchen aber auch durch die Neugestaltung des Gürzenich bekannt.
Anfang der 50er Jahre baute er sein Haus neben St. Kunibert, an deren Nachkriegssicherung und den ersten Wiederaufbauarbeiten er mitwirkte.
„Karl Band zählt zu den bestimmenden, während vieler Jahre auch politisch einflussreichsten Architekten der Nachkriegszeit in Köln. Mit großem Engagement beteiligt er sich am Wiederaufbau der völlig zerstörten Stadt. Noch während des Krieges beginnt er mit der Instandsetzung der Romanischen Kirchen.
Seine städtebauliche Konzeption für den Wiederaufbau der Innenstadt findet große Beachtung. Im Mittelpunkt steht für ihn die Bewahrung des historischen Stadtbildes. Um sich aktiv in die Stadtplanung Kölns einzubringen, wird er Mitglied in den Planungsgremien der Wiederaufbau GmbH.
Bands Maxime „das Historische erhalten, wenn es erhaltenswert ist, aber dem modernen Bau einen gleichwertigen Platz zukommen lassen, ohne dabei die Würde des Alten zu verringern“ durchzieht sein gesamtes Wirken. Neben seinen Aktivitäten als Kirchenbaumeister und -restaurator entwirft er eine Vielzahl von Profanbauten und macht sich vor allem mit der Neugestaltung des Kölner Gürzenichs und dem Wiederaufbau des Rathauses einen Namen. Unter seiner Regie entstehen im Köln der 1950er Jahre Sozialbauten (Schulen, Krankenhäuser), Pfarr- und Küsterhäuser, Kindergärten, Wohn- und Geschäftshäuser u.v.m. Die Architektur Bands prägt das Bild des „neuen Köln“ in großem Maße.“